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Betriebsbesichtigung bei der Spedition Kissel in Mainaschaff

Am Freitag, den 06.06.25 besichtigten wir mit einer Gruppe von KAB-Mitgliedern und interessierten Bürgern/innen das mittelständige Familienunternehmen „Kissel Spedition GmbH“ in Mainaschaff. 1979 von Edwin Kissel gegründet, wuchs das Unternehmen kontinuierlich. Es wird nun von den vier Söhnen im 2021 neu bezogenen Logistikzentrum in Mainaschaff geführt.
Stefan Kissel, der mit seiner Frau auch Mitglied in unserem Ortsverband der KAB ist, führte uns über das Betriebsgelände, das sich über eine Fläche von 94.000 qm erstreckt, durch die Umschlagshalle mit 9.000 qm und 82 Toren, die Logistikhalle mit 5.500 Einstellplätzen und das Bürogebäude.
Beeindruckend war zum einen die Konzeption der Betriebsanlagen und die dadurch ermöglichte Bewältigung des gesamten Warenverkehrs der täglich rund 120 abgewickelten LKWs.
Mit rund 160 Mitarbeitern/innen, 44 eigenen LKWs und über den Verbund CargoLine werden europaweit zeitnahe Zustellungen der Waren innerhalb von 24 Stunden ermöglicht. Dabei ist über die verschiedenen Schnittstellen eine Verfolgung der Ware auf ihrem Transportweg lückenlos möglich. Neben der erforderlichen Hard- und Software bei Betriebsanlagen und -technik ist in einem erfolgreichen Unternehmen aber auch die Betriebskultur ausschlaggebend.
Diese wird im Unternehmen Kissel sehr groß geschrieben, was sich in einem Personalstamm, der überwiegend aus langjährigen und selbst ausgebildeten Mitarbeitern/innen besteht, widerspiegelt. Die Kooperationen mit der Lebenshilfe, der GbF und der Johannes de la Salle-Berufsschule untermauern das Engagement der Fa. Kissel im Arbeitnehmerbereich.
Neben einem guten Betriebsklima werden im Unternehmen aber auch Nachhaltigkeit und der Erhalt von Natur und Ressourcen großgeschrieben. Das Oberflächenwasser wird entweder über Sickerbecken dem Grundwasser zugeführt, oder über Zisternen für betriebliche Zwecke genutzt. Über eine Dachflächen-Photovoltaikanlage wird ein Teil des Betriebsstroms erzeugt, wobei der Stromverbrauch u.a. durch den Einsatz von durch Bewegungsmeldern gesteuerter LED-Beleuchtung möglichst niedrig gehalten werden soll. Es bestehen bereits auch Überlegungen zu E-Mobilität, allerdings stößt diese derzeit noch an der vorhandenen Infrastruktur der Stromversorger an ihre Grenzen.
Nach einem ausgiebigen Rundgang mit umfangreichen Erläuterungen und einem abschließenden Ausklang in der Cafeteria, bei dem noch viele Fragen der Teilnehmer/innen beantwortet wurden, verließen wir sehr angetan und auch ein wenig stolz darüber, einen Mitgesellschafter dieses Betriebes in unseren Reihen zu haben, dieses Vorzeigeunternehmen. Unsere Eindrücke ließen wir beim anschließenden gemütlichen Beisammensein in der Sporthallengaststätte in Goldbach noch auf uns wirken.

Text: T.K.

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